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Wenn die Erwachsenen nicht wollen … 🤷

Ausgabe #002 September-November 2025
Luftballontiere in der Halbwüste

Liebe Freunde und Interessierte,

während es bei den meisten Empfängern dieser zweiten Leutzsch-News nun deutlich kälter wird, steigen hier nun endlich die Temperaturen wieder ein bisschen.

Die letzte Regenzeit war oftmals wirklich kühl und regnerisch. Manchmal fühlten wir uns wie im deutschen Herbst - nur ohne Laub. Deshalb freuen wir uns, diese Mail in strahlendem Sonnenschein zu schreiben und euch einen Brief voller bunter Bilder zu schicken. Außerdem sind wir schon gespannt auf eure Rückmeldungen.

Liebe Grüße
Jonathan & Theresa
junge, aufmerksame Zuhörer

Wenn die Erwachsenen nicht wollen … 😏

… gibt es zum Glück immer noch einen Haufen junger Menschen, die dankbar sind für etwas Abwechslung in ihrem Alltag und neugierig, was sich auf dem großen Platz in ihrer Gegend tut. Das konnte man fast als Überschrift für den letzten Evangelisations-Einsatz von GFI im September setzen. Es ging wieder in das Turkana-Gebiet, diesmal jedoch nach Lokichar und damit nicht ganz so tief in die Halbwüste hinein, wie beim letzten Einsatz in Kalokol.

GFI hat uns im Vorfeld angefragt, ob wir das Kids-Programm am Nachmittag gestalten können. Darauf haben wir uns sehr gefreut. Während der Vorbereitung hatten wir tolle Erinnerungen an unsere Zeit mit den Move Kids und den Royal Rangers in unserer deutschen Heimatgemeinde Move Church in Wiesbaden. Alle Vorbereitungen sind wichtig - und dennoch nur Theorie. Dort, mittags um 4 Uhr, erlebten wir dann die Praxis. Die Sonne brannte uns mit über 40 °C auf Gesicht und weiße Haut und die Luft lag schwer und staubig auf dem erdigen Boden. Aber die Momente, wenn dann hunderte von Kindern den Tanz mitfeiern, sich bei der Auswahl fürs Spiel lautstark bemerkbar machen oder bei der kurzen Andacht aufmerksam (mehr oder weniger) zuhören - das ist das, was unsere Herzen mit Freude erfüllte.

Im Vorfeld haben wir im Gebet einige Punkte empfunden, die wir in den fünf Tagen thematisch bringen wollten. Alles zusammen haben wir dann an der Lebensgeschichte des Hirtenjungen Davids aufgehängt, der zum König gesalbt wurde und eine unvergleichlich tiefe Freundschaft mit Gott pflegte. Ich bin von Gott gewollt und geliebt, ich habe eine Berufung von ihm bekommen und er verzeiht mir meine Fehler - es war uns ein Vorrecht diese Wahrheiten in die Generation Alpha hineinzusprechen. Noch dazu in der harten und relativ perspektivlosen Umgebung. Die Menschen dort wurden vergessen und verlassen, wie der Hirtenjunge auf dem Felde - aber Gott hat einen Plan und Perspektive, für jeden, der sich Ihm anvertraut.

Nochmal kurz zur Überschrift: Als Gesamt-Team haben wir dort großen Widerstand erlebt. Die dortigen Gemeinden wollten nicht wirklich unterstützen, die Christen dort für jeden Handschlag bezahlt werden und irgendwie verließ uns das Gefühl nicht, dass insbesondere ein Mann die Gemeinden dort ziemlich im Griff hat. Und so sagte eines Abends einer unserer kenianischen Gastsprecher: „Ich glaube, es ist wie bei Eli, der nicht auf Gott hören wollte und deshalb hat Gott den kleinen Jungen Samuel gerufen.“ Wenn wir Verstärker für diesen Ruf Gottes in die Herzen der Kinder sein konnten, dann hat sich jede Mühe gelohnt.

jeden Tag neue, spannende Spiele
teilweise über 45°C auf der Bühne
Wettkampf-Tetris
Familienbild
Heilungs-Gebet
Sprechpuppe Lucy
Lebensmittel-Unterstützung
Luftballontiere knoten
Frauen unter Akazienbaum
Männer sitzen zusammen
Gemeinde unter Akazienbaum
Turkana-Frau vor ihrem Zuhause
Zähneputzen mit Neem
Zähneputzen mit Neem 2
Vorbereitung für Programm
Theresa mit Übersetzer
Blick von Bühne
Zuhörer mit Halsschmuck
Spielende Kinder
Einkaufen im Auto
Deutschland-Kuchen
Mauer aus Lego
Gottesdienst mit Nachbarn

Deutsche Community, deutsche Feiern

Im Oktober feierten wir gleich zwei Feste: den Tag der Deutschen Einheit und Erntedank. In der Tat haben wir beide Tage wahrscheinlich noch nie so bewusst gefeiert, wie dieses Jahr. Das liegt zum einen an unseren deutschen Nachbarn hier und zum anderen einem viel bewussteren Deutsch-Sein im Ausland. Manche Traditionen, deutschen Eigenarten und Feiertage, werden einem erst in der Ferne so richtig bewusst.

Den Tag der Deutschen Einheit feierten wir mit Laugenbrötchen, Bratwürstchen, Sauerkraut und schwarz-rot-goldenem Blechkuchen. Für uns beide ist dieser Feiertag immer etwas Besonderes. Als Schwabe und Thüringerin hätten wir uns ohne den Mauerfall wahrscheinlich sonst niemals kennengelernt.

Zwei Tage später, am Sonntag, haben wir uns dann mit denselben beiden Familien wieder getroffen, um zusammen Erntedank zu feiern. Jeder brachte sein Lieblingsobst oder -gemüse mit, was einen schönen, bunten Korb füllte. Wir führten uns erneut vor Augen, warum es wichtig ist dankbar zu sein und wofür wir alles dankbar sein wollen.

Vor allem viele Alltäglichkeiten geraten viel zu schnell in Vergessenheit und werden als Selbstverständlichkeiten hingenommen. Ein Impulsgedanke war deshalb: Stell dir vor, du hast morgen nur noch das, wofür du heute dankbar warst. Was wäre dann morgen noch übrig?

Es ist gut, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass Gott es ist, der uns versorgt. Und allezeit dankbar zu bleiben.
Familienbild auf indischer Hochzeit
traditionelle Vorbereitung
Frauen singen zusammen
Familienbild
Empfang des Brautpaars

Familien-Kurzurlaub

Anfang November haben wir eine Nacht im Naiberi Resort verbracht, einem günstigen, nahegelegenen „kenianischen Center Parcs“, wie wir ihn nannten.
Der Ort war so leer und verlassen, dass das dortige Management uns ein kostenloses Upgrade in ein Deluxe-Häuschen gab - das war eine wunderschöne Überraschung und hat uns sehr gefreut. Dort haben wir Billard wieder entdeckt und etliche Partien miteinander gespielt.
Frühstück zu zweit
Familie auf Schaukel
Jungs am Billardtisch
Blick zu den Wartenden

Medizinischer Hilfseinsatz

In einem nahegelegenen Stadtteil von Eldoret, haben sich viele Ärzte zusammengetan, um einen Großeinsatz (medical camp) zu organisieren und wurden dafür von Kliniken, Gemeinden und GFI unterstützt. Die Klassenräume der örtlichen Schule wurden für etliche Fachrichtungen zu Sprechzimmern umfunktioniert und somit konnten unzählige Menschen eine kostenlose Behandlung bekommen.

Wir hatten Gelegenheit, uns dort selbst ein Bild zu machen und waren eingeladen, zu den Wartenden zu sprechen. Den Ärzten ist es wichtig, den Hilfesuchenden neben der medizinischen Versorgung auch eine geistliche Nahrung zu geben und sie auf Jesus Christus hinzuweisen. Dafür laden sie Pastoren aus dem Umfeld ein. Wir durften GFI vertreten und haben davon gerne Gebrauch gemacht.

Die Botschaft ist simpel: Jesus kam nicht allein für medizinische Hilfe auf die Erde, sondern für unsere ewige Rettung. Es gilt für alle Krankheiten und jeden Menschen, auch für Bereiche, in denen Ärzte nicht helfen können und Verletzungen, bei denen Medizin nicht wirkt - Jesus heilt und rettet.
Klassenräume als Behandlungszimmer
Angebot der Seelsorge und Gebet
Kurzpredigt für Wartende
Warteschlange für Behandlung

4 Jahre Afrika

Am 17. November 2021 sind wir frühmorgens in Uganda angekommen. Aufbruch in einen anderen Kontinent, ein bisher unbekanntes Leben. Mit 12 Gepäckstücken, in denen wir das Wichtigste und Liebste bei uns trugen - abgesehen von den guten Beziehungen und dem gewohnten Umfeld, das wir hinter uns lassen mussten.

Diese 4 Jahre waren voller Neuem, voller Abenteuer, voll von Gottes Güte über uns. Aber auch mit manchen Herausforderungen, Kämpfen und Entbehrungen. Aber alles in allem sind wir dankbar und schauen mit Freude auf die bisherige Zeit zurück. Und mit Erwartung und Gespanntheit auf das, was vor uns liegt.
Gullideckel mit Initialien

Werbung: Walking Bricks

Unsere Jungs haben kürzlich einen YouTube-Kanal gestartet. Seitdem sie vor über 2 Jahren das erste Mal einen Stopmotion-Film gemacht haben (siehe hier), sind inzwischen ein ganzer Haufen an Videos dazu gekommen. Und diese wollten sie gerne veröffentlichen - der große Traum, irgendwann damit Geld zu verdienen.

Wenn du später mal sagen möchtest, dass du sie schon kanntest, als sie noch unbekannt waren, hier deine Chance:
Stop-Motion-Teaser

Gebetspunkte

Vielen Dank für deine Gebete und auch jede andere Unterstützung. Uns bewegt gerade:

  • langfristiges Ziel - wo ruft Gott uns hin und worauf werden wir vorbereitet?
  • Arbeitserlaubnis - das Touristenvisum läuft in wenigen Tagen aus, wir sind dabei eine offizielle Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen - schnelle Genehmigung
  • Situation in Uganda u. Tansania - Missionare werden gerade aus Tansania evakuiert wegen der Unruhen der letzten Wahlen; auch in Uganda laufen die Wahlvorbereitungen - Frieden für die Länder
Ehebild

Finanzen

Wenn du uns finanziell mittragen möchtest, kannst du das über folgende Konten tun. Bitte gib bei der ersten Spende deine Adresse im Verwendungszweck an, dann bekommst du eine Spendenbescheinigung zugeschickt:

(DE)
Empfänger: Globe Mission
IBAN: DE20 5206 0410 0004 0022 53
BIC: GENODEF1EK1
Vermerk: Projekt 203 - Leutzsch

(CH) 
Globe Mission Schweiz
Die Post, 4040 Basel
IBAN: CH56 0900 0000 4075 396 91
BIC: POFICHBEXXX
Konto: 40-753969-1
Vermerk: Projekt 203 - Leutzsch

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