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Deutsche Community, deutsche Feiern
Im Oktober feierten wir gleich zwei Feste: den Tag der Deutschen Einheit und Erntedank. In der Tat haben wir beide Tage wahrscheinlich noch nie so bewusst gefeiert, wie dieses Jahr. Das liegt zum einen an unseren deutschen Nachbarn hier und zum anderen einem viel bewussteren Deutsch-Sein im Ausland. Manche Traditionen, deutschen Eigenarten und Feiertage, werden einem erst in der Ferne so richtig bewusst.
Den Tag der Deutschen Einheit feierten wir mit Laugenbrötchen, Bratwürstchen, Sauerkraut und schwarz-rot-goldenem Blechkuchen. Für uns beide ist dieser Feiertag immer etwas Besonderes. Als Schwabe und Thüringerin hätten wir uns ohne den Mauerfall wahrscheinlich sonst niemals kennengelernt.
Zwei Tage später, am Sonntag, haben wir uns dann mit denselben beiden Familien wieder getroffen, um zusammen Erntedank zu feiern. Jeder brachte sein Lieblingsobst oder -gemüse mit, was einen schönen, bunten Korb füllte. Wir führten uns erneut vor Augen, warum es wichtig ist dankbar zu sein und wofür wir alles dankbar sein wollen.
Vor allem viele Alltäglichkeiten geraten viel zu schnell in Vergessenheit und werden als Selbstverständlichkeiten hingenommen. Ein Impulsgedanke war deshalb: Stell dir vor, du hast morgen nur noch das, wofür du heute dankbar warst. Was wäre dann morgen noch übrig?
Es ist gut, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass Gott es ist, der uns versorgt. Und allezeit dankbar zu bleiben.
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